§ 51. Die Bestimmung des Lebens liegt in der Entdeckung

Der Geist kann nicht aus etwas heraussteigen, zu dem er selbst und hinzu noch als ein bloßes Element desselben die Grundlage hergibt. Aus dem Leben hinaussteigen zu wollen ist folglich nicht bloß unmöglich, es ist abwegig, und zwar deshalb, weil die einzige Form, in der das Leben uns begreiflich werden kann, die Vermittlung von Geist und Welt selbst ist. Aber dies bedeutet, dass das Begreifen des Lebens darin besteht, diese Kreisbewegung mitzugehen. Die Bestimmung des Lebens liegt somit in dessen Entdeckung. Zu entdecken bedeutet, den unendlichen Möglichkeitsraum zu durchmessen, den Geist und Welt eröffnen. Die Entdeckung kann als eine Entdeckungsfahrt begreiflich werden, aber was ihr zugrunde liegt, ist die Entdeckung des Göttlichen im Nachvollzug der zweifachen Bewegung des Dialektischen.