§ 41. Das Wirkliche, Sinnliche und Geistige als die drei Dimensionen des Lebens

Ich sehe nämlich gerade in diesen Qualitäten die drei Dimensionen des Lebens entfaltet. Für eine solche Einteilung steht die Geschichte der Philosophie selbst Modell. So lassen sich Kants Kritiken, die Bausteine seines philosophischen Systems, diesen drei Qualitäten zuordnen, aber bereits bei Platon zeichnet sich eine ähnliche Dreiteilung ab in der Vorstellung dreier höchster Ideen, der Idee des Wahren, der Idee des Schönen und der Idee des Guten. Denn das Wahre ist vornehmlich eine Kategorie des Geistigen, das Schöne vornehmlich eine Kategorie des Sinnlichen und das Gute vornehmlich eine Kategorie des Wirklichen.