§ 27. Bedingungen, Erscheinungen und Form

Worauf die Untersuchung eines Mediums letztlich abzielt, ist weder allein die Analyse seiner Bedingungen noch allein die Analyse seiner Erscheinungen. Bedingungen können ganz allgemein als dasjenige begreiflich werden, unter welchem Erscheinungen möglich werden, Erscheinungen können ganz allgemein als dasjenige begreiflich werden, was unter Bedingungen wirklich wird. Wie die Form dieser Definitionen bereits nahelegt, sind die Begriffe dialektisch organisiert, weshalb gilt, dass sie erst vermöge des sonderbaren Verhältnisses begreiflich werden, das sie zueinander eingehen. Dieses sonderbare Verhältnis ist jenes, wonach die Analyse der Bedingungen und die Analyse der Erscheinungen streben und worin ihre eigentliche Bedeutung liegt: eine Vorstellung von der Form des Mediums einzugeben. Die Form stellt eine Bemühung des Geistes dar, sich eine Vorstellung davon zu machen, wie das eine zu dem anderen, das andere zu dem einen komme, und sie ist dasjenige, wonach eine Formwissenschaft letzten Endes fragt. Dass der Begriff des Mediums für so viel Verwirrung sorgt, liegt folglich auch daran, dass er dreierlei Dinge bezeichnet: Bedingungen, Erscheinungen und Form.