Die Kraft, die ineinander führt, gründet im Geist, die Kraft, die auseinander führt, gründet in der Welt. Der Geist ist dasjenige, was stets im Begriff ist, eine Zweiheit in eine Einheit zu überführen, um zu einem Ende zu kommen. Die Welt ist dasjenige, was stets im Begriff ist, eine Einheit in eine Zweiheit zu überführen, um zu einem Anfang zu kommen. Der Abgrund, der dem Geist droht, ist derjenige der Tautologie, des Einen: die Vorstellung, dass alles Eines sei, als Vorstellung eines Kosmos, in welchem sich nichts mehr voneinander unterscheidet, so dass alles eine Form annimmt. Der Aufgrund, der der Welt droht, ist derjenige der Kontradiktion, des Keinen: die Vorstellung, dass alles Keines sei, als Vorstellung eines Chaos, in welchem sich alles voneinander unterscheidet, so dass alles keine Form annimmt. Das Dialektische besteht in der Vermittlung von Geist und Welt, sie ist gleichsam deren Dialog und damit jenes Organ, das sowohl dem Sturz in den Abgrund des Geistes als auch dem Sturz in den Aufgrund der Welt als den beiden Formen des Schreckens vorbeugt. Es beugt dem Schrecken dadurch vor, dass sie sich sowohl in den Abgrund als auch in den Aufgrund hineinbewegt. Man könnte sagen, dass es diese zweifache Bewegung ist.