Auf Medien als Verhältnisformen kommt es bei der Entdeckung an, denn die Medien bestimmen die Form der Teilhaftigkeit. Was die Form der Teilhaftigkeit bestimmt, ist der Charakter, den ein Medium als Verhältnisform annimmt. Der Charakter eines Mediums wiederum wird bestimmt durch dessen Gestalt und Umfang. Tritt ein neues Medium hervor und setzt es sich durch, so kann man von dessen Verhältnisform zweierlei sagen: erstens, dass diese Verhältnisform die Verhältnisqualitäten in ein bisher nicht dagewesenes Verhältnis zueinandergesetzt und deren Potenzialität im Einzelnen neu definiert hat, zweitens, dass der Charakter dieser Verhältnisform eine Dichte aufweist, welcher sich ihre Durchsetzung verdankt. Diese Dichte kommt nicht jeder Verhältnisform zu, was sich beispielsweise daran zeigt, dass die Zahl etablierter Kunstformen überschaubar ist.