Über das Leben als Medium kann zunächst Folgendes gesagt werden. Erstens, dass es eine Verhältnisform ist, aber nicht irgendeine, sondern jene, die allen übrigen Verhältnisformen zugrunde liegt, jene von Subjekt und Objekt, und zweitens, dass ihm die zweifache Bewegung des Dialektischen zugrunde liegt. Im Leben als dem allumgreifenden Medium gründet somit das Wesen des Medialen selbst als dasjenige, was allen technischen Medien erst die Möglichkeit verschafft, Medien zu sein: die Verhältnisform und die zweifache Bewegung des Dialektischen. Wie bereits angedeutet (§ 21), liegt die Bedeutung einer Wende zum Leben darin, alles, was innerhalb des Lebens erscheint, auf solches selbst, auf seine allgemeine Form hin als dem solcher Erscheinung Zugrundeliegenden zu untersuchen. Die vorangehenden Betrachtungen leisten genau dieses, denn sie geben eine Antwort auf die Frage, inwiefern das Leben die Grundlage für ein Begreifen dessen hergibt, was technische Medien als Medien sind.