Dadurch wird die Unmöglichkeit einer Erkenntnis schlechthin zur Bedingung der Möglichkeit von Erkenntnis. Denn Erkenntnis als dasjenige, wonach die Philosophie strebt, ist immer Erkenntnis einer Eigengesetzlichkeit des Geistes oder einer Eigengesetzlichkeit der Welt, aber diese gehen in die Eigengesetzlichkeit des Lebens als einer Vermittlung von Geist und Welt ein, die als solche an ein schlechthin Unteilhaftiges grenzt. Die Philosophie hat mit dem Spiel gemein, dass sie nach Regeln spielt, die sie selbst formuliert. Etwas Wahres zu sagen, würde bedeuten, dass man nach den richtigen Regeln spielte, wobei solches sich darin kundtäte, dass die Regeln auf wundersame Weise mit den Gesetzen sich im Einklang zeigen. Wahrheit kann als ein solches Geschehen begreiflich werden.