§ 25. Zur rechten Herangehensweise an die Erläuterung eines solchen Begriffs

Es scheint mir nicht sonderlich klug zu sein, bei der ersten Gelegenheit, die sich bietet, gleich daran gehen zu wollen, einem solchen Begriff die Dunkelheit gleichsam auszutreiben, zumal sich andere aller Wahrscheinlichkeit nach bereits daran versucht haben. Vielversprechender scheint mir eine andere Herangehensweise, bei der die Dunkelheit nicht als das Resultat einer Privation des Lichts begriffen wird, sondern als etwas, dem selbst als ein Eigenes Geltung zukommt, wodurch die Dunkelheit als etwas begreiflich würde, das nicht ausgetrieben werden kann, sondern im Gegenteil als etwas, in das man hineinsteigen muss, um auf dem Weg in selbige nicht etwa zu beobachten, wie das Licht die Dunkelheit, sondern wie die Dunkelheit das Licht verdrängt. Damit aber ist in letzter Konsequenz die Notwendigkeit eines Ortes anerkannt, an den kein Licht geraten kann. Die rechte Herangehensweise an die Erläuterung des Begriffs wäre folglich nicht im Versuch verwirklicht, den Begriff des Mediums zu erhellen, sondern vielmehr, im Abschreiten jener Grenze, zu erhellen, weshalb man ihn nicht erhellen kann, weshalb er sein Geheimnis nicht preisgibt