§ 18. Weshalb es nichts Unvermitteltes geben kann

Ein Unvermitteltes, ein Ding an sich, lässt sich nicht vorstellen, und zwar bis zu dem Punkt, an dem es schwierig wird, sich ein solches überhaupt zu denken. Denn geht man zurück bis zu den ersten und letzten Dingen, so erscheint bloß noch so etwas wie Geist und erscheint bloß so noch etwas wie Welt, aber sie erscheinen nicht als Größen, die unabhängig voneinander existierten, sondern sie sind zuallererst durch das sonderbare Verhältnis gegeben, das sie zueinander eingehen und das eines der Vermittlung ist, wodurch der Geist unter der Bedingung der Welt, die Welt unter der Bedingung des Geistes erscheint, ohne dass diese Vermittlung selbst gänzlich begreiflich werden könnte.