Der Begriff des Mediums pflegt ein zweifaches, durch und durch widersprüchliches Verhältnis zur Realität. Er grenzt sich nicht bloß von ihr ab, wie man zunächst meinen könnte, nein, er bedarf ihrer, und zwar auf fundamentalste Weise, denn offensichtlich gestand man den technischen Medien die Macht zu, eine eigene Form von Realität zu schaffen, die offensichtlich nur vermöge dessen überhaupt eine eigene Realität sein konnte, als ihr eine Realität zugrunde lag. Man könnte folglich sagen, dass der Begriff des Mediums im doppelten Sinne des Wortes nur in Abhebung vom Leben zu denken ist. Er ist stets von einer Realität her gedacht, zu der er nun, als seiner Quelle, zurückfindet. Denn das Leben ist nun selbst zur Form geworden, sie wird nun als jenes Unsichtbare entdeckt, das sich hinter all jenem, das erscheint, verbirgt.