Bei der Zehnten Kunstform geht es um die Bestimmung einer gegebenen Welt und damit um jene Form von Freiheit, die man Handlungsfreiheit nennt. Die allgemeine Form des Lebens ist nun insofern in der Lage, das Bestimmungsparadox in sich aufzunehmen, als solches innerhalb selbiger nicht mehr als ein Problem hervortritt, sondern als ein tragendes Element derselben. Denn die Freiheit oder Bestimmungsmacht kann nicht als etwas vorgestellt werden, das schlechthin gegeben wäre. Sie ist vielmehr dasjenige, was in einem Bestimmungsvollzug mit der Welt stets von neuem ausgehandelt wird. Diese Aushandlung ist das dynamische Element, gleichsam die Lebensader der Zehnten Kunstform.