§ 115. Die Dichte einer Verhältnisform beruht auf deren Wechselspiel von Gabe und Empfängnis

Den Kunstformen liegen Verhältnisformen zugrunde, die über Dichte verfügen. Dass diese Verhältnisformen über Dichte verfügen, bedeutet, dass sie ein ausgezeichnetes Vermögen besitzen, uns zur Entdeckung zu befähigen. Dieses ausgezeichnete Vermögen aber beruht auf deren Wechselspiel von Gabe und Empfängnis. Solches wiederum ist nicht aus dem Nichts entstanden, es ist vielmehr Resultat einer Entwicklung, die je nach Kunstform weit in die Vergangenheit zurückreicht und niemals abgeschlossen ist.