Jene Wissenschaft hat nicht bei den Erscheinungen des Computerspiels anzusetzen, sondern bei einer grundlegenden Kritik dieser ihrer eigenen Begrifflichkeit. Diese Begriffskritik hat sich nicht gegen den Begriff des Spiels selbst zu richten, sondern gegen jene weitverbreitete Vorstellung, nach welcher alle Computerspiele unter dem Vorzeichen dessen betrachtet werden müssten, dass sie Spiele seien und auf ihren Spielcharakter reduziert werden können. Das Computerspiel hat sich in den Jahren seines Bestehens stetig fortentwickelt und etwas, das neue Möglichkeiten eröffnet, ist durch es hervorgetreten, so dass jenem Paradigma heute nichts weiter als ein Dogma zugrunde liegt, dessen Macht allerdings nach wie vor ungebrochen ist.