Medien im engeren Sinne nennt man Verhältnisformen mit wiederkehrendem und daher wiedererkennbarem Charakter. Dass dieser Charakter und hierdurch die Verhältnisform ins Bewusstsein treten, verdankt er seiner relativ stabilen Einheit von Eigenschaften. Ein Beispiel wäre das Bild, das durch seine visuelle Darstellung und seine Rahmung eine in unserer Kultur allgegenwärtige Verhältnisform ermöglicht. Man könnte sagen, dass der Begriff des Mediums dem Bemühen des Verstandes entspringt, in das Chaos der Verhältnisformen Ordnung zu bringen, indem er wiederkehrende Verhältnisformen zusammenfasst. Doch damit ist erst eines von mehreren Kriterien genannt, vermöge welcher sich das technische Medium als eine unverwechselbare Art von Verhältnisform charakterisieren lässt.