Jedes Medium ist eine Verhältnisform und als eine Verhältnisform lässt sie sich charakterisieren. Die beiden maßgeblichen Kriterien, in welche sich die nachfolgende Methode einer Charakterisierung von Verhältnisformen gliedert, lassen sich kategorial als Kriterien der Qualität und Quantität begreifen, welche in der Verhältnisform jedoch insofern eine Einheit bilden, als Ersteres nicht ohne Letzteres, Letzteres nicht ohne Ersteres vorzustellen ist. Das erste Kriterium, dasjenige der Qualität, beschäftigt sich mit dem Ort, welchen die Verhältnisform zwischen Geist und Welt einnimmt, und bestimmt deren Gestalt aus dem Verhältnis, das die Verhältnisqualitäten des Wirklichen, Sinnlichen und Geistigen zueinander eingehen. Das zweite Kriterium, dasjenige der Quantität, beschäftigt sich mit dem Ort, welchen die Verhältnisform zwischen dem Allgemeinen und Besonderen einnimmt, und bestimmt deren Umfang. Folglich hat jede Verhältnisform sowohl eine Gestalt als auch einen Umfang und die Einheit dieser Größen bestimmt den Charakter einer Verhältnisform, mithin dessen Einzigartigkeit. Hiermit ist ein erstes, wenngleich primitives Werkzeug zur systematischen Beschreibung der bedeutsamsten formalen Eigenschaften bestehender Verhältnisformen an die Hand gegeben.