Ist nach einer Begriffskritik die Freiheit des Blicks wiedererlangt und hiermit die erste Aufgabe jener jungen Wissenschaft erledigt, so treten die beiden strikt zu trennenden Hauptfragen jener Wissenschaft hervor, die Frage nach der Wirklichkeit jener mannigfaltigen Erscheinungen und die Frage nach deren Möglichkeit, genauer: welcher der unendlichen Möglichkeiten der Vorzug gegeben werden solle. In letzterer Frage zeigt sich nebst dem Umstand, dass sie ihren Gegenstand nicht widerspruchsfrei bestimmen kann, eine weitere Besonderheit jener jungen Wissenschaft: dass sie nicht bloß Wirklichkeit beschreibt, sondern nach dessen Möglichkeiten fragt, wodurch ihr letztlich eine gestalterische Aufgabe zukommt, fast so wie dem Bildhauer, der aus dem unbearbeiteten Stein alles herausschlägt, was seiner Vision nicht zuwächst.