§ 33. Die Entdeckung des Göttlichen und das schlechthin Unteilhaftige

Dass sämtliche Versuche scheiterten, die Existenz Gottes zu beweisen, liegt daran, dass das Göttliche sich gerade in seiner Unbeweisbarkeit kundtut, dem Ab- und Aufgrund von Geist und Welt als den Bedingungen der zweifachen Bewegung des Dialektischen. Der Sinn dieser Bewegung ist in der Entdeckung des Göttlichen zu finden. Die Entdeckung ist jene Form, vermöge welcher wir des Göttlichen teilhaftig werden. Denn das Dialektische bewegt sich in diese Gründe hinein und zugleich widersteht sie ihrem Sog, sie deckt und entdeckt das Göttliche, um einer Blendung zu entgehen, dem Sturz in die grundlosen Gründe, bei welchem uns, angesichts eines schlechthin Unteilhaftigen, dem wir bloß noch mit einem Schweigen begegnen können, der Schrecken befällt. Die höchste Konkretion dieses schlechthin Unteilhaftigen, der das Ende des Dialektischen und damit das Ende des Lebens als einer Vermittlung von Geist und Welt bedeutet, ist der Tod.