§ 147. Die Entstehung eines Handwerks der Entdeckung als das Gute der Kunst

Dass es einen widerspenstigen Computerspieler gibt, aber keinen widerspenstigen Leser, Betrachter oder Hörer, zumindest nicht in dem oben beschriebenen Sinne, liegt daran, dass für die Zehnte Kunstform erst noch im Entstehen begriffen ist, was ich das Handwerk der Entdeckung nenne. Das Lesen eines Buches, das Betrachten eines Bildes und das Hören von Musik, all diese Bestimmungsvollzüge beruhen auf einem Handwerk, dessen Meisterschaft keine Grenzen gesetzt sind. Die Kunst ermöglicht dem Menschen, dieses Handwerk zu lernen, und darin besteht insofern ihr Gutes, als solch ein Handwerk etwas ist, das im Ganzen des Lebens aufgehend auf selbiges zurückwirkt.